Der Verein Africa Positive hat das Projekt „Magic Moves – Moderne trifft Tradition“, nach dem ersten Teil im April nochmals aufleben lassen. Diesmal mit noch größerem Erfolg! Zwischen 30 und 40 Teilnehmer hatte das Projekt zwischenzeitlich – eine beachtliche Zahl, die ganz schön Chaos verbreitet, aber auch viel Freude macht.
In der zweiten Herbstferienwoche war es so weit: viele Jugendliche zwischen 6 und 14 Jahren, mit einem meist afrikanischen Migrationshintergrund, besuchten die Workshops von Gad Osafo, der vormittags für drei Tage einen Workshop anbot, in dem sich die Kinder und Jugendlichen mit traditionellen afrikanischen Trommeln beschäftigten und tolle Rhythmen lernten.
Von Montag an haben sich die Kinder aber auch mit dem Tanzstil Hip-Hop beschäftigt. Sie ließen sich von Olivier Taukman alias DJ Shaman komplizierte Hip-Hop-Figuren erklären, die sie natürlich auch selber ausprobieren durften. Und mit Hilfe einer weiteren Tanzlehrerin entwickelten sie eine Choreographie zu afrikanischen Klängen, die durch den DJ modern gemixt wurden. Dabei kam auch die eigene Kreativität nicht zu kurz: die Kulturrucksackkids haben jederzeit ihre eigenen Ideen mit eingebracht und eine der kleinsten Mädchen hat ihre eigene Choreographie auf die Beine gestellt. Beeindruckend!
Und, wenn man schon mal einen DJ im Haus hat, muss man das natürlich auch ausnutzen. Am vorletzten Tag veranstalteten die Kids einen „Spieletag“, an dem sie Stopp-Tanz spielten, zu den coolen afrikanischen Beats des DJs. Doch sie durften auch selber ihr musikalisches Talent am DJ-Pult beweisen und ihre eigenen Kreationen zum Besten geben, ein wenig „DJ-Luft“ schnuppern.
Olivier Taukman und Gad Osafo führten den Workshop nicht alleine: sie hatten tatkräftige Unterstützung durch fünf jugendliche Betreuerinnen, die mit viel Leidenschaft mittanzten, die Spiele gestalteten und die Rasselbande im Zaum hielten.
Alles in allem haben die Kulturrucksackkides viel gelernt: sie haben ihre Kreativität weiter ausgebildet, Grundlagen des Hip-Hop und des Trommelns erlernt, die sie selber weiter ausbauen können und neue Freundschaften gefunden. „Magic Moves“ hat jeden in diesem Projekt ergriffen und man konnte kaum noch stillsitzen, ähnlich wie auf einer großen, multikulturellen Party!